Thema: Teilhabe Gesellschaft

Korkenpüppchen

Bundesteilhabegesetz: seit 2020 ist die Eingliederungshilfe mehr Menschen zugänglich

Bei den Regelungen des Bundesteilhabegesetzes tritt 2020 die dritte Reformstufe in Kraft. Ab 2020 wird die bisherige Eingliederungshilfe aus dem Sozialhilfesystem herausgelöst. Der Gesetzgeber überführt dazu die einzelnen Leistungen vom SGB XII in das neue Sozialgesetzbuch IX, Teil 2. Damit sind die einzelnen Leistungen des Teilhabegesetzes nicht mehr an die Einkommens- und Vermögensgrenzen der Sozialhilfe des SGB XII gebunden. Außerdem stehen die Leistungen der Eingliederungshilfe ab 2020 auch erwerbsfähigen Menschen mit Behinderung offen. Die Leistungen der Eingliederungshilfe werden damit ab 2020 schlagartig für einen größeren Personenkreis zugänglich. Allerdings wird je nach Höhe des Einkommens auch ein Eigenanteil erhoben.Weiter lesen … Bundesteilhabegesetz: seit 2020 ist die Eingliederungshilfe mehr Menschen zugänglich

Rollstuhlfahrerin auf einer mobilen Hebebühne.

Barrierefreiheit für gehbehinderte Menschen

Gesponserter Beitrag. Weltweit leben etwa 650 Millionen Menschen mit einer Behinderung – das entspricht einem Anteil von etwa zehn Prozent an der Weltbevölkerung. Häufig leben Menschen mit Behinderung am Rand der Gesellschaft und können am öffentlichen Leben nicht in vollem Umfang teilnehmen. Sei es der Zugang zu Veranstaltungen, die barrierefreie Gestaltung öffentlicher Gebäude oder die Nutzung öffentlicher Transportmittel – in vielen Fällen sind die baulichen Voraussetzungen für einen Zugang gehbehinderter Menschen nicht gegeben.Weiter lesen … Barrierefreiheit für gehbehinderte Menschen

Ein Telefon mit Sprachsteuerung bedienen

Mit dem Google Assistant gibt es für Smartphones ab der Android Version 6 eine Sprachsteuerung. Besonders komfortabel funktioniert die Möglichkeit einen Kontakt aus dem Telefonbuch per Sprachbefehl anzurufen. Zum Beispiel habe ich meine Festnetznummer unter „Zuhaus“ im Telefonbuch und kann den Anruf mit einem einfachen gesprochenen „OK Google, rufe Zuhaus an.“ starten. Von Hand muss ich lediglich die Home Taste drücken, weil der Assistent mein Telefon bei „OK Google“ bereits entsperrt. Eingehende Anrufe kann der Assistent ohne mein Zutun automatisch annehmen. Auch einzelne Wunschsongs lassen sich per Sprachbefehl „Ok Google, spiel …“ einfach anhören, der Assistent holt sich die Musik aus Youtube und spielt sie ab.

Wenn aber die Hände nicht benutzt werden können, dann scheitert man mit dem Assistenten leider bei weiteren Aufgaben. So können zwar Anwendungen per Sprachbefehl geöffnet oder E-Mails angefangen werden, doch zwischendrin sind immer wieder Buttons zu tippen. Und wenn es nur der Mikrofonbutton der Google Spracheingabe selbst ist. Dieses Problem lässt sich aber mit der App Open Sesame umgehen, die wir schon im vorherigen Beitrag vorgestellt haben. Die App ergänzt den Google Assistenten dann an den Stellen, wo man mit Sprache alleine nicht weiterkommt.

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Smartphone mit Kopfbewegungen bedienen

Im Rahmen meiner Tätigkeit in einer MS-Beratungsstelle wurde ich mit der Frage konfrontiert, wie man ein Smartphone ohne den Einsatz der Finger bedienen kann. Dem Fragesteller ging es um ein sprachgesteuertes Telefon. Schließlich fand und testete ich Zuhause die App Open Sesame, welche die berührungsfreie Bedienung eines Smartphones per Kopfbewegungen und Sprachbefehlen ermöglicht.

In diesem Beitrag soll es um die Möglichkeiten der App in Bezug auf die Steuerung per Kopfbewegungen gehen. Die englischsprachige App setzt ein Android-Smartphone der neueren Generation voraus mit mindestens Android 7. Ich habe die App mit einem Samsung Galaxy 7 getestet.Weiter lesen … Smartphone mit Kopfbewegungen bedienen

Bundesteilhabegesetz: Persönliche Assistenz und die Antragstellung

Mit dem Teilhabegesetz wurden ab 2018 im Sozialgesetzbuch wortwörtlich die Leistungen für Assistenz verankert. Das bedeutet, dass es von nun an unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Leistungen für Menschen mit Behinderung gibt, die davon Assistenten bezahlen können.

Im wirklichen Leben gibt es das Konzept der Assistenz bereits seit den 70’er Jahren und auch die Verankerung der finanziellen Grundlage war schon im bisherigen Sozialgesetz vorhanden, aber nur nicht so wortwörtlich. Assistenz ist grundsätzlich in verschiedenen Lebensbereichen möglich, sowohl für die Ausübung einer Berufstätigkeit (Arbeitsassistenz) als auch im persönlichen Bereich (Persönliche Assistenz, Elternassistenz). Persönliche Assistenz bietet so für alleinlebende pflegebedürftige Menschen in vielen Fällen eine bessere Alternative zum Pflegeheim.

Hier wäre noch der Link zu einem empfehlenswerten Youtube-Video des VdK-TV mit dem Titel „Leben mit Assistenz: Assistenten selbst einstellen

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Foto eines Gesetzesbuches.

Bundesteilhabegesetz: die wichtigsten Veränderungen 2017, 2018 und 2020

Über zwei Änderungen durch das Bundesteilhabegesetz haben wir schon berichtet. Dieser Beitrag soll einen Überblick über die meiner Einschätzung nach größten Veränderungen geben. Im Wesentlichen geht es beim Bundesteilhabegesetz um die Veränderung der Eingliederungshilfe. Bis 2016 hatten nur Menschen Zugang zu den meisten dieser Leistungen, die finanziell knapp über dem Sozialhilfenniveau waren oder Grundsicherung bezogen. Das wird sich bis 2020 stark ändern.

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Der Nutzen des Schwerbehindertenausweises

Gesponserter Beitrag. Ende 2021 lebten in Deutschland etwa 7,8 Millionen Menschen, die nach dem Gesetz als schwerbehindert gelten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts entspricht das an einem Bevölkerungsanteil von rund 9,4 Prozent. Als schwerbehindert gilt, wer nach Feststellung der zuständigen Behörde einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder mehr hat. Der GdB wird in der Versorgungsmedizin-Verordnung definiert als „ein Maß für die körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Auswirkungen einer Funktionsbeeinträchtigung aufgrund eines Gesundheitsschadens“.

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Die 5 häufigsten Fragen zum Antrag auf Schwerbehinderung

Wer einen Schwerbehindertenausweis beantragt, der stellt genaugenommen einen Antrag auf Feststellung einer Behinderung. Gegebenfalls werden dann noch Merkzeichen mit beantragt. Als Maßeinheit einer amtlich festgestellten Behinderung wird der Grad der Behinderung (GdB) festgestellt. Ab einem GdB von 50 zählt eine Behinderung als Schwerbehinderung und es wird der Schwerbehindertenausweis ausgestellt. Bei einem GdB unter 50 erhält man nur einen Bescheid.

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Sparschwein mit Blümchen

Bundesteilhabegesetz 2017-2019: Einkommens- und Vermögensgrenzen für Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege

Im Jahr 2017 ist die erste Stufe des Bundesteilhabegesetzes in Kraft getreten. Weitere Reformstufen kommen in den folgenden Jahren bis 2023. Hier stellen wir die seit 2017 veränderte Situation bei den Vermögens- und Einkommensgrenzen in der Eingliederungshilfe, der Hilfe zur Pflege und der Grundsicherung vor.

Ab 2020 gelten andere Regeln für Einkommen und Vermögen, dazu haben wir hier einen Beitrag veröffentlicht: Bundesteilhabegesetz: ab 2020 wird die Eingliederungshilfe mehr Menschen zugänglich sein

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